Hauptbahnhof Wiesbaden
Sanierung der Gleislängshallen
Projektbeschreibung
2009-2013: Der denkmalgeschützte Hauptbahnhof Wiesbaden ist ein Kopfbahnhof mit einer fünfschiffigen Gleishalle von insgesamt 200 m Länge und 99 m Breite. Die Konstruktion der Hallenschiffe besteht aus genieteten Stahlbögen mit Spannweiten von 17,50 m bis 25,45 m.
Im Zuge der Sanierung wurde neben einer neuen Dachhaut und Dachentwässerung die gesamte Stahlkonstruktion der Halle ab Oberkante Bogenbinder erneuert. Die aufgeständerten Laternen wurden in der Dachfläche neu verglast. Die Tragkonstruktion des Daches, bestehend aus genieteten, eingespannten Kastenstützen und Bogenbindern im Abstand von 9,50m, wurde verstärkt und erhielt einen neuen Korrosionsschutz.
Die Natursteinfassaden der Längswände wurden überarbeitet und die Glasfassaden erneuert.
Besonderheiten
Die Bauablaufplanung musste so gestaltet werden, dass der Eisenbahnverkehr und der Personenverkehr innerhalb des Bahnhofes uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben konnte. Es war sicherzustellen, dass Flucht- und Rettungswege in allen Bauphasen frei bleiben und der Betrieb der Geschäfte in der Querhalle nicht beeinträchtigt wird.
Hierzu wurde für den Schutz der Reisenden und des Eisenbahnbetriebes eine flächendeckende Gerüstplattform vorgesehen, die neben der notwendigen Arbeitsebene auch als Wetter- und Personenschutz diente.
Auftraggeber
DB Station & Service AGRegionalbereich Mitte
Bauwerksdaten
5 Hallenschiffe mit insgesamtca. 1.400 t Baustahl als Neukonstruktion
13.200 m² Dacheindeckung
9.000 m² Glasdach
8.000 m² Korrosionsschutz
Baujahr
Baujahr ursprünglich: 1906Umbau: 2009 – 2013